23.11.11

Phras zum heutigen Tage


<<Das Grundlegendste an einer trivialen Konversation ist schlicht und einfach die „Stille“ !>>

25.10.11

Peinlichkeit impft gegen Peinlichkeit ??

Ein wunderbarer Artikel der Zeitung: "Die Zeit". Poetisch gesprochen schmiegt sich der Artikel perfekt an unsere Blog-Philosophie.
Er bringt die neue Fremdschäm-Kultur oder "Guck mal die sind noch asozialer als wir"-Kultur, geprägt von „Bauer sucht Sau“ oder anderen voyeuristischen Selektier-  und Bloßstellungsformaten der privaten Fernsehanstalten, auf den Punkt.
So zeigt die Autorin desweiteren auf, dass die Gesellschaft immer mehr das Motto: <<Peinlichkeit impft gegen Peinlichkeit>> auslebt, es werden Wettbewerbe zelebriert oder Wörter erfunden, wie Abspacken, für ungezwungene Entfaltung und "gehen lassen" außerhalb der gesellschaftlichen  Normen. << Schließlich ist nichts davon ernst. Alles ist Ironie>>

Quelle der Zitate (gekennzeichnet mit <<...>>) : 

08.10.11

Weitere spannende Textzeilen aus unserem Buch : Till the End of the Song

Direkt zu dem neuen Textabschnitt... »


Hier eine kleiner Vorgeschmack. .......




Kapitel 1: Death and the City
Als das Schiff in den Hafen einlief regnete es und es zog der gleiche eisige Wind in mein Gesicht der auch schon bei meiner Abreise wehte.Dabei kam ich hierher um alles zurück zu lassen, alles zu
vergessen und jetzt verfolgte mich sogar dieses beschissene Wetter. Ich zündete mir eine Zigarette an, lehnte mich ein wenig gegen die Reling und wartete bis die letzten Taue festgezogen wurden, damit man die Gangway herunter lassen konnte. Ich blickte in die Nacht hinein und erkannte hinter
der dicken Wand aus Regen die matten Lichter der Stadt. Ein leichtes, dumpfes Grollen ging durch den Hafen und nach wenigen Sekunden bemerkte ich die schwarzen Umrisse der Menschen die von Bord gingen. Es wurde Zeit. Ich schnippte die Zigarette ins dunkel der Nacht, die die Glut hinter
sich verschlang und der ausgestoßene Rauch umhüllte mich, mit meinem kalten Atem in eine kleine Wolke. Ich klappte den Kragen meiner Lederjacke hoch, warf mir meine Reisetasche über die Schultern, hob den Gitarrenkoffer hoch und ging Richtung Gangway.                 Weiter zum Buch.... »

02.10.11

Das Privatfernsehen - Mobilicus

Guten Tag, ich werden Ihnen in dieser neuen Episode meiner Forschungs-Reihe: „Mobilicus – Eine neue Art des Mensch-Seins“ einen tiefen Einblick in seine Privatsphäre geben. Ich stelle Ihnen ein wichtiges Medium für den Mobilicus vor, das Privatfernsehen. Es ist eine Wonne, ein Medium für hilfebedürftige, für „Mobilicuse“ mit schweren Lebensschicksalen, die sich hier eine Art mediale Seelenbefriedung hingeben.  
Es ist Mittag, ca. 12:00 (deutsche Zeitrechnung). Ich habe es endlich geschafft. Nach langen und schweren Märschen quer durch die Sphäre des Mobilicus, konnte ich endlich in eine sogenannte Lebenshöhle gelangen. Naja, ich nenne das zur besseren Vorstellung Wohnraum, obwohl die Bezeichnung mir leider nicht ganz zutreffend erscheint.

26.09.11

Facebook- Timeline - Der Versuch einer Betrachtung

Das ganze Leben soll dokumentiert werden, sagt uns Mark Zuckerberg. Vom Säugling bis zum Greis sollen alle daran teilhaben. "Keine Aktivität ist zu groß oder zu klein, um sie zu teilen", gibt der gute Mann uns zu verstehen.
Im ersten Moment mag dieses Zitat vielleicht ja ganz nett klingen doch auf den zweiten Blick wirkt es eher wie eine Doktrin der totalitären Selbstentblößung.

Das Triviale wird normal, das Besondere geht unter in der Flut unwichtiger Dinge. Alles wird offen ausgelegt. Ein Suchen, ein selektieren wichtiger und unwichtiger Informationen wird unterbunden Weiterlesen.... »

25.09.11

Till the End of the Song

„A long long time ago I can still remember how that music used to make me smile...“

Kapitel 1: Death and the City
Als das Schiff in den Hafen einlief regnete es und es zog der gleiche eisige Wind in mein Gesicht der auch schon bei meiner Abreise wehte.Dabei kam ich hierher um alles zurück zu lassen, alles zu
vergessen und jetzt verfolgte mich sogar dieses beschissene Wetter. Ich zündete mir eine Zigarette an, lehnte mich ein wenig gegen die Reling und wartete bis die letzten Taue festgezogen wurden, damit man die Gangway herunter lassen konnte. Ich blickte in die Nacht hinein und erkannte hinter
der dicken Wand aus Regen die matten Lichter der Stadt. Ein leichtes, dumpfes Grollen ging durch den Hafen und nach wenigen Sekunden bemerkte ich die schwarzen Umrisse der Menschen die von Bord gingen. Es wurde Zeit. Ich schnippte die Zigarette ins dunkel der Nacht, die die Glut hinter
sich verschlang und der ausgestoßene Rauch umhüllte mich, mit meinem kalten Atem in eine kleine Wolke. Ich klappte den Kragen meiner Lederjacke hoch, warf mir meine Reisetasche über die Schultern, hob den Gitarrenkoffer hoch und ging Richtung Gangway. Weiter zum Buch.... »

17.09.11

Eine Hommage auf den Wald

Der Entzug  von der Moderne.

Wandern. Eine Woche im Wald. Keine Zivilisation. Kein Kontakt zu anderen Menschen. Keine Heizung. Einfach nur du selbst, deine Wegbegleiter und der vor dir ausgebreitete Wald in seiner ganzen Schönheit. Ich frage mich ist das ein Rückschritt  oder ein „Zurückschritt“ zu den elementaren Dingen des „Mensch“- Seins? 

16.09.11

Stadtbummel

Montag. Regen. Grau. Scheiß Welt, besonders weil es August ist und somit Hochsommer sein sollte. Ich quäle mich aus dem Bett und bin froh den ganzen Tag frei zu haben. Slasher ruft an. >>Kaffee trinken? << - >>Ja, muss aber noch zum Friseur.<<, antworte ich.>> Ein Uhr, Dom? <<->>Jo.<< Wunderbar kurz bleibt diese Konversation, da wir uns noch beide in den Untiefen des Schlafes befinden.
Duschen, Fahrrad, Friseur - Friseur, denke ich auf dem Rad, was für ne scheiß Idee bei dem Dreckswetter. Blabla, jaja, blödes Wetter ich weiß, das war's mit der kurzen Konversation. Ich höre mir triviales Gerede über meine Frisur an.“Ja, ist ganz wirres Haar, näch. Wie lange waren Sie nicht mehr hier?“ Aha, ja, hmm und so weiter. Ja, sieht gut aus. Danke. Fünfzig Cent Trinkgeld mehr ist nicht drin. Tschüss.
Am Dom angekommen warte ich auf Slasher und habe meinen Kaffee längst leer getrunken bevor er kommt. Komische Touristen ziehen an mir vorbei, knipsen sich vor alten Gebäuden und tragen ekelhaften Frohsinn auf ihren Gesichtern. Gut gelaunte Menschen an schlechten Tagen machen schlechte Tage noch schlechter, irgendwie. Egal. Slasher ist da. >>Warum is'n der Kaffee kalt.<<, fragt er und ich sage: >>Weil die die Kaffeebohnen jetzt immer tiefgefroren lagern um die Haltbarkeit zu verlängern.<<->>Fick dich<<, antwortet er. Es wird ein guter Tag, denke ich. >>Lass uns mal neuen holen.<<, bittet er mich und ich willige ein ihn bei Starbugs zu kaufen.

Der Überall-Online-Mensch oder auch Internet-Mobilicus-Anthropos

Guten Tag, darf ich Ihnen vorstellen „Internet mobilicus anthropos“, abgekürzt werde ich die Spezies nur noch Mobilicus nennen. Wie kann man sich diese neue Art des Menschen vorstellen? Naja, ich probiere es mal in alter BILD-Zeitungs-Manier: „Internetgeilos sind jetzt überall Online“.
Die erste Begegnung mit dem Mobilicus war eine sehr überraschende und zugleich wichtige. Ich entdeckte ihn in einem Gewirr von Menschen in der Innenstadt. Er stand vor einem dieser Kleider-Diskotheken. Laute Musik, eine spektakuläre Lasershow und mitten drin Klamotten bis zum Erbrechen. Ein ungeordneter Verkehrsstrom von Menschen quoll aus dem besagten Laden hinaus. Und da stand er. Direkt neben dem Eingang. Der „Internet mobilicus anthropos“. Ich betrachte ihn erstmals vorsichtig und bemerke einige ins Auge springende Aspekte. Kleidung die der aktuellen Modekollektion a‘la H&M und C&A entspringt, Sonnenbrille als Gesichtsbedeckung und einen ewigen lässigen und geistesleeren Blick. Als wichtigstes Werkzeug zur alltäglichen Futtersuche, wie zum Beispiel zum nächsten „McSchick „oder „Starbugs“, nutzt der Mobilicus eine von fleißigen Asiaten produzierte Technik: das Smartphone. 

07.09.11

Ein Gedicht vom Herrn Nietzsche

Ein Gedicht was wie jedes von Nietzsches Gedichten oder Aphorismen oder Texten von Klarheit und  Weisheit nur so strotz!
Gegen die Gesetze.
"Von heut an hängt an härner Schnur
Um meinen Hals die Stunden-Uhr:
Von heut an hört der Sternen Lauf,
Sonn', Hahnenschrei und Schatten auf,
Und was mir je die Zeit verkünd't,
Das ist jetzt stumm und taub und blind: -
Es schweigt mir jegliche Natur
Beim Tiktak von Gesetz und Uhr."

Friedrich Nietzsche - Fröhliche Wissenschaft , Verlag Reclam Auflage 2000